Weber Pizzastein rechteckig 17059 im Test
Der Pizzastein des Herstellers Weber weckt hohe Erwartungen. Zwar ist der Kaufpreis etwas höher, doch Kunden schätzen den Weber Pizzastein 17059 für die große Backfläche und das mitgelieferte Aluminiumblech. Wir haben das Modell von seiner Verarbeitung bis zum Backergebnis getestet.

Verpackung und Lieferumfang

Gut gepolstert kommt der rechteckige Pizzastein bei uns an. Für seine Größe wiegt er erstaunlich wenig. In den Maßen des Pizzasteins erhalten wir ein leichtes Blech aus Aluminium sowie eine Anleitung. Eine Pizzaschaufel müssen wir separat bestellen – sie ist nicht im Set enthalten.

Design und Verarbeitung

Die feinporige Oberfläche sowie die sauber geschliffenen Kanten sind ein Zeichen für einen gut verarbeiteten Pizzastein. Auch an den Ecken ist das Material abgerundet. Die Oberfläche zeigt keinerlei Erhebungen oder Vertiefungen auf. Besonderheit des Weber Pizzasteins ist das Blech in der Größe des Pizzasteins. Dieses besteht aus leichtem Aluminium und macht einen hochwertigen Eindruck auf uns. Lediglich die Kanten hätte der Hersteller besser abrunden können: Sie fühlen sich relativ scharf an.

Material und Dicke

Der Weber Pizzastein ist vor allem auf die Nutzung auf dem Grill ausgerichtet. So ist der Stein nur 1,5 cm dick und lässt dadurch eine schnelle Aufheizzeit erwarten. Weber verwendet für den Pizzastein Cordierit. Gegenüber Schamottsteinen besitzt Cordierit eine glatte Oberfläche, die sich bequem reinigen lässt: In den feinen Poren setzen sich Soße oder Belag weniger ab. Dennoch verfärbt sich auch das Cordierit nach der ersten Benutzung. Wenn wir direkt auf dem Cordieritstein backen, hinterlassen die gebackenen Speisen dunkle Verfärbungen. Uns stören die Flecken nicht weiter, da sie die Funktion nicht beeinträchtigen.

Größe und Gewicht

Passend für einen rechteckigen Gasgrill kommt der Pizzastein mit den Maßen 30 x 44 cm. Er ist damit schmal und bietet gleichzeitig viel Platz für unterschiedlichste Speisen. In die meisten Backöfen passt der Pizzastein ebenfalls. Wir empfehlen aber vorher, den Ofen innen abzumessen, da der Stein länger ist als ein normales Backblech. Der Cordieritstein hat einen klaren Vorteil gegenüber Granit: Er reduziert das Gewicht des Pizzasteins. Der rechteckige Weber Pizzastein wiegt dadurch nur 2,3 kg und zählt zu den leichteren Modellen in dieser Größe.
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Funktionalität

Weber entwickelt den Pizzastein speziell für die Grills aus seinem Sortiment. Aber auch auf anderen Holzkohle-, Gas- oder Elektrogrills können wir den Stein verwenden. Wichtig ist auch hier, dass wir unseren Grill vor dem Kauf nachmessen. Gerade im Sommer nutzen wir den Pizzastein gerne auf dem Grill: Hier lassen sich Baguettes, Fladenbrote und Pizzabrötchen besser aufbacken als auf dem Grillrost. Aber auch selbst belegte Pizzen grillen wir auf dem Stein. Sogar Obst im Teigmantel kann auf dem Pizzastein zubereitet werden. In erster Linie ist der Weber Pizzastein für den Grill konzipiert, er lässt sich aber ebenso gut im Backofen verwenden. Hier können herzhafte und süße Pizzen, Flammkuchen und Hefeteige aufgebacken werden.

Handhabung und Komfort

Einfach aufheizen und dann die leckere Steinofenpizza backen? Die Handhabung gestaltet sich in unserem Test tatsächlich als unkompliziert. Mit dem Stein kommt eine anschauliche Anleitung, die kurz und knapp die wichtigsten Aspekte aufgreift. An einigen Stellen hätten wir uns aber ausführliche Ausführungen zur Handhabung gewünscht. Den rund 2 kg leichten Stein platzieren wir einfach im Ofen oder auf dem Grill. Jetzt braucht es etwas Übung, um die richtige Temperatur zu finden. Der Stein darf weder zu heiß noch zu kalt sein, wenn wir die Pizza backen.

Sehr komfortabel ist die Fläche des Pizzasteins: Sie lässt sich vielseitig mit großen Broten oder kleinem Gebäck belegen. Gerade bei vielen Gästen sparen die großen Maße Zeit. Wir können Pizza entweder auf dem Blech oder direkt auf dem Stein backen. Da uns die Backergebnisse ohne Blech mehr überzeugen, verwenden wir das Blech vorwiegend zum Servieren. Zwar fehlt bei diesem Pizzastein die Holzschaufel, mit dem Blech können wir die Pizza aber auch gut vom Stein herunternehmen.

Wärmespeicherung und Wärmeabgabe

Der 1,5 cm Stein heizt erwartungsgemäß schnell auf. Bei 300 °C auf dem Grill braucht der Pizzastein rund 20 Minuten, bis er die richtige Temperatur erreicht. Im Backofen dauert es etwas länger: Eine gute halbe Stunde beträgt die Aufheizzeit im Ofen bei 270 °C. Einmal aufgeheizt backen Pizzen und Brote sehr zügig auf dem Cordierit. In unserem Test ist eine üppig belegte Pizza in acht bis neun Minuten fertig gebacken. Bei dünnem Boden und wenig Belag verkürzt sich die Backzeit noch einmal. Für mindestens drei Pizzen reicht die gespeicherte Hitze aus.

Qualität des Ergebnisses

Wir sind erstaunt, welche Gerichte wir alles auf dem Pizzastein zubereiten können. Doch schmecken gebackene Bananen vom Pizzastein wirklich und schmeckt die Pizza besser als vom Backblech? Erst einmal fällt uns auf, dass der Weber Pizzastein alle Stellen gleichmäßig gart und bräunt. Nach Ende der Backzeit ist der Käse überall goldgelb. Der Boden bekommt außen eine leckere Kruste, da das Cordierit dem Teig Feuchtigkeit entzieht. Soße und Belag bleiben dagegen saftig und aromatisch. Uns gelingen nicht nur dünne Steinofenpizzen: Auch süße Flammkuchen schmecken deutlich besser als vom Blech.

Kleine Tipps

Dass sich das Cordierit verfärbt, bleibt nicht aus. Wer aber lange die helle Farbe seines Pizzasteins erhalten möchte, dem empfehlen wir Backpapier. So ersparen wir uns gleichzeitig die Reinigung des Steins. Auch auf dem Alublech kann gebacken werden. Für die Reinigung lassen wir den Pizzastein zunächst vollkommen auskühlen. Jetzt lässt sich Angebackenes mit einem leicht befeuchteten Tuch gut abwischen.

Stärkere Verkrustungen entfernen wir mit einem Kochfeldschaber. Wann die Pizza in den Backofen bzw. auf den Grill kann – das erfordert zunächst etwas Übung. Ein einfacher Trick: Wir streuen eine kleine Menge Mehl auf den heißen Stein. Färbt sich das Mehl leicht braun, dann ist die richtige Temperatur erreicht.

Vorteile

+ Passendes Zubehör vom Hersteller erhältlich
+ Gutes Backergebnis von Pizzen, Brot und Flammkuchen
+ Aluminiumblech im Set enthalten

Nachteile

– Material verfärbt sich schnell
– Keine Pizzaschaufel im Lieferumfang enthalten
– Für manche Backöfen zu groß
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Fazit

Eine große Backfläche macht das Pizzabacken auf dem Weber Pizzastein sehr komfortabel und wir können den Pizzastein vielseitig einsetzen. Der dünne Stein ist schnell aufgeheizt und hält dann die Temperatur für eine lange Zeit. Im Backofen und auf dem Grill gelingen uns hervorragende Pizzen: Krosser Boden, der innen schön luftig bleibt. Das enthaltene Blech ist ein praktisches Zubehör für den Pizzastein: Mit diesem Blech können wir die fertige Pizza servieren oder in der Zwischenzeit die nächste Pizza vorbereiten. Nach unserem Test wollen wir den Weber Pizzastein rechteckig 17059 beim Grillen nicht mehr vermissen. Dafür unsere Bestwertung!

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