Laut Bewertungen sollen uns mit dem Pimotti Pizzastein Pizzen wie beim Italiener gelingen. Um das zu überprüfen, haben wir den Schamott Pizzastein auf die wesentlichen Kriterien hin getestet. Neben dem Geschmack der Pizza sind für uns besonders die Qualität und Handhabung des Pizzasteins entscheidend.
Verpackung und Lieferumfang
Als uns der Pizzastein geliefert wird, sind wir zunächst über das hohe Gewicht des Pakets erstaunt. Im Gegenzug wirkt das Material auf uns sehr hochwertig und solide. Neben dem eigentlichen Stein sind die flache Holzschaufel für unsere Pizza sowie ein Rezeptheft und eine Anleitung im Lieferumfang enthalten. Wir können also gleich mit dem Pizzabacken beginnen.
Design und Verarbeitung
Das helle Material wirkt auf uns fast edel für einen Pizzastein. Die Oberfläche ist glatt und weist beim genaueren Hinsehen keine starken Vertiefungen auf. Für die sorgfältige Verarbeitung spricht außerdem: Wenn wir über den Pizzastein wischen, lösen sich keine Sand- oder Steinreste von der Oberfläche. Auch die Kanten sind sauber geschliffen und weich abgerundet. Einzig die mitgelieferte Schaufel macht in unserem Test einen weniger langlebigen Eindruck. Das unbehandelte Holz wirkt sehr dünn und empfindlich auf uns.
Material und Dicke
Der Pizzastein besteht aus feuerfestem Schamott und ist mit fünf Zentimeter dicker als vergleichbare Modelle. Der Schamottstein speichert die Wärme gut, allerdings braucht Schamott vergleichsweise lange, um aufzuheizen. Mit einer fünf Zentimeter dicken Schamottschicht erwarten wir daher eine hohe Aufheizzeit. Gut gefällt uns, dass es sich beim Schamott um ein unbedenkliches und natürliches Material handelt. Die mitgelieferte Schaufel besteht aus einer 0,5 Zentimeter dicken Holzfläche, die vorne angeschrägt ist.
Größe und Gewicht
Die soliden Schamottsteine haben einen Nachteil: Sie wiegen vergleichsweise viel. Der Pimotti Pizzastein bringt rund 13 Kilogramm auf die Waage und so bewahren wir ihn am besten in der Nähe des Backofens auf. Die Maße entsprechen mit 30 x 40 cm einem kleinen Backblech. Damit passt der Pimotti Pizzastein ohne Probleme in einen normalen Ofen und er bietet gleichzeitig ausreichend Platz für runde und rechteckige Pizzen. Auch ein größerer Laib Brot lässt sich gut auf dem Stein backen.
Funktionalität
Besonderheit dieses Pizzasteins ist sein sehr starkes Material. Mit fünf Zentimetern ist der höher als andere Pizzasteine. Durch die rechteckige Form können wir auf dem Stein zwei kleine Pizzen gleichzeitig backen oder aber Pizzabrötchen mit der Pizza in den Ofen schieben. Dadurch dass das Material von beiden Seiten geglättet ist, können wir ihn einfach wenden: Eine Seite für Brote und eine für unsere Pizzen etwa.
Handhabung und Komfort
Einziges Manko an diesem Pizzastein bleibt sein Gewicht. Dadurch kostet es uns etwas mehr Anstrengung, um den Stein im Ofen zu platzieren. Sobald der Stein im Backofen liegt, können wir die Pizzen im Nu backen. Dank der Schaufel lässt sich die Pizza gut auf den Pizzastein legen. Die dünne Holzschaufel eignet sich ebenso gut, um die gebackene Pizza aus dem Ofen zu nehmen.
Gut gefällt uns die pflegeleichte Oberfläche: Im Ofen backt auf dem glatten Material nichts an und mit einem trockenen Tuch entfernen wir Teigkrümel und übergelaufenen Käse vom Pizzastein. Für die Reinigung erhalten wir mit dem Pimotti Pizzastein eine hilfreiche Anleitung. Sie erklärt uns anschaulich, wie wir den Stein handhaben und reinigen. Neben der Anleitung kommt ein Rezeptheft, das uns wirklich vielseitige Rezepte in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen bietet. So können wir den Pizzastein immer wieder neu entdecken.
Wärmespeicherung und Wärmeabgabe
In unserem Test benötigt der Pizzastein fast 50 Minuten, bis wir ihn verwenden können. Abhängig von der Maximaltemperatur des Backofens heizt der Stein schneller oder langsamer auf. Verglichen mit dünneren Steinen braucht der Pimotti recht lang, um aufzuheizen. Doch es lohnt sich: Die Pizza ist bei 250°C in nur zwei Minuten fertig. Auch üppig belegte Pizzen sind in weniger als drei Minuten gebacken. Gerade wenn viele Gäste zu Besuch sind, spart uns der Schamott Pizzastein eine Menge Zeit und wir können alle gleichzeitig essen.
Qualität des Ergebnisses
Nach der kurzen Backzeit holen wir die Pizza aus dem Ofen. Von unten und an den Rändern ist der Pizzaboden knusprig, während der Teig innen sehr locker bleibt. Feuchtigkeit nimmt der Schamottstein nämlich beim Backen auf. Uns gefällt, dass die Pizza an allen Stellen gleichmäßig gebacken wird. Der Geschmack der Pizza kann mit einem italienischen Restaurant mithalten. Auch Brot haben wir auf dem Pimotti Stein gebacken. Ergebnis: Die Backzeit verkürzt sich durch den heißen Stein und das Brot bekommt eine appetitliche Kruste. Beim Aufschneiden zeigt sich das Brot locker und saftig im Inneren.
Kleine Tipps
Wir heben die Verpackung auf, um den Pizzastein darin bruchsicher aufzubewahren. In der flachen Schachtel nimmt er kaum Platz ein und nimmt keinen Staub auf. Noch ein Tipp: Die Pizzas sind in wenigen Minuten gegart und dann muss es mit dem Nachschub schnell gehen. Wir empfehlen deshalb, eine zweite Holzschaufel mit dem Pizzastein zu bestellen. So können wir die nächste Pizza auf der Schaufel belegen und mit der leeren Schippe können wir die fertig gebackene Pizza aus dem Ofen holen.
Vorteile
+ Pflegeleichtes und langlebiges Material des Pizzasteins
+ Sehr gute Backergebnisse bei kurzer Backzeit
+ Vielseitiges Rezeptheft kommt mit dem Stein
Nachteile
– Lange Aufheizzeit durch das dicke Schamott
– Hohes Gewicht des Pizzasteins
– Empfindliches Material der Holzschaufel
Fazit
Wir können nur eine Schwachstelle finden: Der Pimotti Pizzastein wiegt durch die hohe Materialdicke etwas mehr als andere Modelle. Doch gerade dadurch backt der Stein unsere Pizza sehr schnell und gleichmäßig. Auch dick belegte Pizzen und Brote werden auf der glatten Oberfläche knusprig gebacken. Nach dem Gebrauch lässt sich der Stein einfach reinigen und das Material verspricht eine lange Lebensdauer. Besonders für das überzeugende Geschmacksergebnis und die unkomplizierte Handhabung vergeben wir dem Pimotti Pizzastein die Bestnote in unserem Test.